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Geschichte

​Obwohl ein Bildhauer ursprünglich ein Handwerker ist, der seine Skulpturen aus dem Stein herausschlägt, wird der Begriff Bildhauerkunst heute als Oberbegriff für alle körperhaft gestalteten, visuell wahrnehmbaren Kunstwerke verwendet. Mit derselben Bedeutung werden auch die Gattungsbegriffe Skulptur und Plastik verwendet. Die Grundbedeutung von Skulptur und Plastik ist jedoch ein einzelnes Bildwerk.

Im wörtlichen oder engeren Sinn kann man unterscheiden: Eine Plastik entsteht durch „Antragen“ von weichem Material und einen Aufbau von innen nach außen, eine Skulptur dagegen durch abschlagen und wegschneiden von hartem Material. Eine solche Unterscheidung wird im realen Sprachgebrauch jedoch nur selten getroffen, überwiegend gelten die beiden Begriffe als Synonyme.

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Die frühesten Funde figürlicher Kleinplastik in Europa stammen aus der Steinzeit, genauer: dem Aurignacien. 

Die Werke aus Elfenbein, Knochen, Mineralien geringer Härte und Ton

geben vor allem Tiermotive und weibliche Figuren wieder.

Der Idol Charakter dieser Werke setzt sich fort bis zu den Anfängen der europäischen Hochkulturen. Eine wichtige Gruppe stellen die kleinen marmornen Kykladen Idole aus der Zeit um 5000 v. Chr. bis 1600 v. Chr. dar. Eine Gruppe früher figürlicher Großplastiken bilden die neolithischen, zwischen Krim und dem westmediterranen Raum verbreiteten Statuen Menhire.

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